Der Besuch in Frida Kahlos casa azul ist Pflichtprogramm,
wenn es einen nach Mexico-City verschlagen hat. Es war anzunehmen, dass
sie und ihr Museum eine bekannte Größe in ihrer Heimatstadt sind. Immerhin
ziert ihr Porträt den 500-Peso-Schein, den größten im allgemeinen Umlauf
befindlichen Wert. Das sind umgerechnet rund 50 Euro, in einem Land, in dem
fast nur bar bezahlt wird. Wie viele Millionen Mexikaner schauen täglich auf
dieses Gesicht mit den markanten Augenbrauen?
Wir hatten einen deutschen
Reiseführer mit der Adresse des Frida-Kahlo-Museums bei uns und so stiegen wir
vor unserem Hotel in ein Taxi. Der Fahrer las, was da stand, und fuhr los. Ziel:
"Londres 247". Nach cirka 10
Minuten waren wir in der London-Straße. Dort gab es aber weder die Nr. 247 von
ein Frida-Kahlo Museum. Der Taxi-Fahrer holte sich Hilfe - ein Botenfahrer, ein
Bier-Lieferant, eine Frau, die es nur eilig hatte. Niemand kannte hier eine
Frida Kahlo. Und ein Museum auch nicht.
Der gute Taxi-Fahrer war mit seiner Geduld am Ende und drauf und dran, uns entweder hier auszusetzen oder zum Hotel zurückzufahren. Letzter Versuch: ein Polizeioffizier. Ein offenbar gebildeter Mann. Er kannte Frida Kahlo und auch das Museum. Die Lösung des Rätsels war, die "Londre 247" befand sich in einem ganz anderen Stadtteil, viel südlicher in Coyoacan, einem Ort, der in der Kindheit von Frida Kahlo noch nicht einmal nach Mexico-City eingemeindet war. Die Frage, wieviele nach London benannte Straßen es wohl in Mexiko-City geben möge, haben wir uns verkniffen.
Nun war alles klar und der Taxi-Fahrer zeigte uns, wie man in einer völlig mit Autos verstopften Stadt rasend schnell vorankommt. Nun fand er auch "Londres 247" problemlos. Er gab uns sogar noch den Tipp, dass sich nur wenige Schritte zu Fuß eine Markthalle befindet, in der wir auch gut essen können. Das war ein sehr guter Tipp.
Der gute Taxi-Fahrer war mit seiner Geduld am Ende und drauf und dran, uns entweder hier auszusetzen oder zum Hotel zurückzufahren. Letzter Versuch: ein Polizeioffizier. Ein offenbar gebildeter Mann. Er kannte Frida Kahlo und auch das Museum. Die Lösung des Rätsels war, die "Londre 247" befand sich in einem ganz anderen Stadtteil, viel südlicher in Coyoacan, einem Ort, der in der Kindheit von Frida Kahlo noch nicht einmal nach Mexico-City eingemeindet war. Die Frage, wieviele nach London benannte Straßen es wohl in Mexiko-City geben möge, haben wir uns verkniffen.
Nun war alles klar und der Taxi-Fahrer zeigte uns, wie man in einer völlig mit Autos verstopften Stadt rasend schnell vorankommt. Nun fand er auch "Londres 247" problemlos. Er gab uns sogar noch den Tipp, dass sich nur wenige Schritte zu Fuß eine Markthalle befindet, in der wir auch gut essen können. Das war ein sehr guter Tipp.
Aber
den deutschen Reiseführer haben wir nur noch mit Vorsicht genossen.