Donnerstag, 4. Juni 2015

News & Faktencheck Jun/Julii 2015

 

 

2 Pressemitteilungen:
1. vom 9. 7. 2015

Dritter Nachdruck:
Havelland-Reiseführer zur BUGA wieder lieferbar!



Wegbegleiter jetzt noch blumiger

Berlin/Havelland – Das deutschlandweit große Interesse an der Havel-Region auch über die Zeit der BUGA hinaus zeigt sich unter anderem im Verkaufserfolg des Reiseführers „Havelland. Ein Wegbegleiter“. Nach Eröffnung der BUGA im April erscheint nun der dritte Nachdruck des Bestsellers aus dem Verlag terra press. Die neueste Ausgabe wartet mit aktuellen Fotos von den fünf BUGA-Standorten auf und einem aktualisierten Veranstaltungskalender.
In „Havelland. Ein Wegbegleiter“ sind die BUGA-Schauplätze Brandenburg an der Havel und das Westhavelland mit jeweils einem Kapitel vertreten. Darüber hinaus werden auf den 270 reich illustrierten Seiten unter anderem Werder (Havel), Kloster Lehnin, Nauen und die Döberitzer Heide vorgestellt. „Roter Faden“ des Buches sind der Havel-Rundweg und der Havelland-Rundweg, der das Buch speziell für Rad-Touristen wertvoll macht.
Der Verlag Terra Press veröffentlicht unter dem Label Edition Terra Bücher mit vor allem regionalem Bezug: Reiseführer über brandenburgische Reiseregionen, Begleiter in die einheimische Natur, Landkarten. „Havelland. Ein Wegbegleiter“ hat 268 Seiten im Format 130 x 210 mm. Es kostet 14,80 Euro und ist über den Buchhandel sowie im Onlineshop unter www.terra-press.de erhältlich.
„Havelland. Ein Wegbegleiter“, terra press GmbH Berlin/Potsdam, ISBN: 978-3-942917-11-7, 14,80 Euro.



2. vom 10. 7. 2015

Alles in einem Buch: Offizieller BUGA-Reiseführer erscheint in 3. Auflage

Havelregion: Kaum ist Halbzeit bei der BUGA Havelregion, schon geht der offizielle BUGA-Reiseführer „Von Dom zu Dom – das blaue Band der Havel“ in dritter Auflage an den Start.

Der Schweriner Schelfbuch Verlag, einziger offizieller Verlagspartner der Bundesgartenschau 2015 in der Havelregion, hat seinen erstmals im Dezember 2014 erschienenen Band für diese Auflage gründlich aktualisiert. Neue, stimmungsvolle Fotos, viele praktische Tipps und topaktuelle Informationen machen die Nachauflage des Reiseführers zum idealen Begleiter für einen BUGA-Besuch.

Auf rund 260 Seiten präsentieren das Schweriner Schelfbuch-Verlag-Team um Designer Maik Gleitsmann-Frohriep, Fotograf Jörn Lehmann und Redakteur Lars Herde sowie BUGA-Pressesprecherin Amanda Hasenfusz die BUGA-Ausstellungen und gärtnerischen Highlights in den insgesamt 53 Hektar großen Parks. Kompakte Informationen zu den BUGA-Städten, den vielen Themengärten sowie den üppigen 32 Blumenhallenschauen machen Lust auf einen Besuch. Karten, Visualisierungen und Tipps zu touristischen Angeboten und Rahmenprogrammen helfen zudem bei der Orientierung vor Ort.

Übersichtlich, umfassend, unentbehrlich – der BUGA-Führer (ISBN 9783941689169 ) ist der Einzige vom Zweckverband Bundesgartenschau 2015 Havelregion autorisierte Wegweiser durch die BUGA und ihre Region. Die dritte, überarbeitete Auflage ist jetzt im Buchhandel, in Presseshops, im BUGA-Merchandising und beim Verlag zum unschlagbaren Preis von 6,95 Euro erhältlich.

 

 

 

11. Juni

Ribbeck: Klein, aber fein, der RIBBECKER. Und am Wochenende gibt es frisches Brot aus dem Backofen gleich hinter dem Haus.

 

10. Juni

Havelberg: Wo BUGA auf Kleingarten trifft.




9. Juni

Stölln: Nun wissen wir endlich, was Lady Agnes trug.


 

 

2. Juni

Ein Leben ohne Möpse in Brandenburg an der Havel ist nicht einmal möglich und daher ganz und gar nicht sinnlos. frei nach Loriot


Montag, 1. Juni 2015

Muss das sein? Todsünden in der Werbung

Das Brandenburg-Projekt vereinigt mehrere Autoren. Daher ist es wichtig, eine gemeinsame Sprache zu finden. Auf dieser Seite finden sich die textlichen No-Gos für das Projekt.

Sieben Todsünden in der Tourismuswerbung für Texter

Und so spricht das Teufelchen: Feriengäste, Touristen, Reisende können eine Last sein. Nichts als Arbeit, Ärger und Verdruss. Wenn Ihr es aber bereits beim Marketing geschickt anstellen, bleibt Ihr von allen Plagen verschont.

1. Verheimlicht, dass Ihr für Euren Ort werben wollt!
Wie? Fangt in Publikationen mit dem Urschleim an und schreibt, wann die ersten Steinzeitmenschen in Euren Ort kamen, zumindest aber, wann er zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Für diese Auskunft kommt bestimmt keiner angereist.

2. Strapaziert die Geduld der Leser!
Wie? Plappert viel und werdet unglaubwürdig. Am besten eignen sich dafür überschäumende Attribute, wie „reizvollen, einmaligen, bezaubernden und naturnahen" Ort. So bringt man garantiert nichts an die Frau/ den Mann.

3. Sagt am besten gar nichts!
Wie? Verkündet Dinge, die für jeden Urlaubsort stimmen, z.B. „hier kann man die Seele baumeln lassen“ oder „bei uns finden Sie Natur pur“.

4. Plaudert mit Euren Lesern wie mit Kleinkindern!
Wie? Schreckt nicht vor Binsenweisheiten zurück: „Sie müssen sich unbedingt Zeit nehmen, um alles kennen zu lernen“ oder „schnell werden Sie merken, dass Sie hier besonders individuell und familiär umsorgt werden“. Wer da noch kommt, ist selber schuld.

Gastlichkeit kennt keine Grenzen
5. Macht Euch und Euren Ort unglaubwürdig!
Wie? Haut kräftig auf die Pauke: „einzigartige Natur“, „begeisternde Kutschfahrten“, „einmalige Pflanzen- und Tierwelt“, „herausragende Ensembles“, „grenzenloses Vergnügen“. Das einzige, was man Euch dann wirklich glaubt ist, dass Ihr die allerhöchsten Preise habt.

6. Verkauft Eure Leser für dumm!
Wie? Indem Ihr in Bildunterschriften genau das beschreiben, was man ohnehin sieht.

7. Zeigt Euch international!
Wie? Bringt möglichst alle Sprachen der Welt in einem Flyer unter, so wie in der Gebrauchsanleitung für einen koreanischen Haartrockner. Dann begreift auch der letzte: Hier sind schon alle, hier muss ich nicht auch noch hin!




Und nun:

Sieben Todsünden für Grafiker, die Touristen hassen

1.Macht Texte unleserlich!
Wie? Indem Ihr Fließtext mit einem Foto hinterlegen. Je bewegter das Foto, desto größer die Unlesbarkeit. 

2. Zeigt Euch verschlossen!
Wie? Bildet Landschaften, Städte, Parks, Museen, Gaststätten usw. menschenleer ab. Da fühlt sich niemand angezogen.

3. Werbt mit der strahlenden Model-Familie!
Wie? Kauft bei der nächsten Fotoagentur die Bilder ein, die so austauschbar sind, dass sie eben noch von einer Bausparkasse, vom Autohändler oder von einer Zigarettenfirma für ihre Werbung genutzt wurden.

4. Führt Eure Leser in die Irre!
Wie? Verarbeitet hochinformative Landkarten, die nicht nur alle Waldwege enthalten, sondern auch die Hochspannungs- und Wasserleitungen, sämtliche Bebauungen sowie die Benennung aller öffentlichen Einrichtungen, einschließlich Krematorium.

5. Beraubt Fotos Ihrer Wirkung!
Wie? Indem Ihr in den ruhigen Teil des Motivs (z.B. Himmel, Wasser, Rasen) weitere kleine Fotos eingeklinkt. So können in einem Foto lässig noch vier weitere transportieren, bis es dem Betrachter vor Augen flimmert.

6. Geben Euren Lesern Rätsel auf!
Wie? Indem Ihr kreativ beim Erfinden neuer Piktogramme seid. Vor allem dann, wenn es schon altbekannte Zeichen gibt, die jeder versteht.

7. Nehmt den Kunden die Lust am Lesen!
Wie? Stellt kleine Schriften negativ auf schwarzen Untergrund. Das schreckt ab! Oder setzt häufig kursive Schriften ein. Eine Augenqual!



Und zum Schluss:

Das perfekte tool für Schnelltexter im Tourismus

Verschiebt einfach die Spalten gegeneinander, findet die passende Verbform, vielleicht noch den richtigen Kasus und den passenden Artikel - und alles geht wie von alleine!

Probe:

Schwelgen Sie // ganz einfach // in der himmlischen // Natur    oder

Kosten Sie // ganz und gar// die einmalige // Szenerie aus.

Und so weiter. Es gibt 5.040 Möglichkeiten!

genießen
ganz einfach
einmalige
Natur
entdecken
voll und ganz
idyllische
Landschaft
schwelgen
Im Überfluss
paradiesische
Refugien
wohl sein lassen
ganz und gar
himmlische
Gefilde
sich weiden an
in vollem Maße
ländliche
Revier
sich erfreuen
in jeder Hinsicht
heitere
freies Land
ausleben
von A bis Z
wonnevolle
Szenerie
auskosten
total
malerische
Areal
wohlfühlen
wirklich
romantische
Gelände
Gütlich tun
von Kopf bis Fuß
verträumte
Kulisse

Samstag, 30. Mai 2015

News & Faktencheck Mai 2015

30. Mai

Ein Buchladen, der mitten in Neuenhagen, aber abseits von Einkaufspassagen liegt, muss sich etwas Besonderes einfallen lassen. Mischa und Beate Klemm haben sich etwas einfallen lassen: ein Spezialfachgeschäft für regionale Literatur - die "Buchhandlung Brandenburg-Buch". Und um Interessenten die Anfahrt zu ersparen, betreiben sie ihren speziellen Buchhandel auch über den Internet-Shop "bb-buch.de". Nach Regionen geordnet kann man hier erfahren und natürlich auch kaufen, was so alles über Brandenburg publiziert wird. Es ist erstaunlich viel. Mischa Klemm möchte aber den traditionellen Handel nicht missen. "Mancher kommt von weit hier in unseren Laden, einfach um zu stöbern.
Das macht vor den Regalen eben doch mehr Spaß als am Bildschirm." Von Zeit zu Zeit werden Autoren zu Lesungen eingeladen. Am 30. Mai war terra press an der Reihe.  Aus dem Sortiment des Verlages wurde "Barnim - ein Wegbegleiter" ausgewählt. Immerhin sind es nur wenige Kilometer von Neuenhagen bis Altlandsberg, das zwar offiziell nicht zum Barnim gehört, in besagtem Reiseführer dennoch mit zwei Seiten bedacht ist. Gelesen wurden drei Auszüge aus dem Reisführer, die für die unterschiedlichen Genres stehen, die im Buch versammelt sind. Mischa Klemm moderierte eine anschließende Gesprächsrunde. Interessant für mich wurde es bei der Frage, ob die Reiseführer von terra press auch junge Leute ansprechen. Eine Buchhändlerin aus Berlin-Friedrichshain meinte, es sei ein falsches Vorurteil, wonach junge Leute nur noch im Internet unterwegs sind. Gerade in der Szene-Gegend, wo sich ihr Laden befindet, kommen junge Kunden, weil sie "das Haptische lieben". Das hört man gern. Buchhandlung Brandenburg-Buch, Speyerstraße 2 - 15366 Neuenhagen, Telefon 03342 / 205905 oder kontakt@bb-buch.de

16. Mai

Die erste Begegnung mit Kurt Mühlenhaupt hatte ich auf dem Friedhof. Der - vielleicht nicht berühmte, aber vielerorts bekannte - Maler war damals etwas mehr als drei Jahre tot. Auf dem Friedhof am Halleschen Tor in Berlin-Kreuzberg stieß ich auf vier Grabsteine, die der Künstler höchst persönlich und in dem ihm eigenen Stil gestaltet hatte. Sein eigener Grabstein inklusive. Nun endlich, sechs Jahre später, besuchte ich seine letzte Wirkungsstätte in Bergsdorf - ein paar Hügel gleich hinter Liebenberg.



Einen Vierseithof mit architektonischen Wurzeln im Barock und begrünten Innenhof hat Mühlenhaupt seit 1990 zu einem Refugium hergerichtet: mit Herrenhaus zur Straße, Atelier, Druckerei und einer riesigen Feldsteinscheune. Das Atelier sieht aus, als würde der Maler jeden Moment zurückkommen, um sein angefangenes Werk auf der Staffelei zu beenden. Im vorderein Teil des Ateliers gibt es Kaffee und Kuchen (zumindest an Wochenenden) sowie Bücher von Kurt Mühlenhaupt. Überall stehen die DuDu-Zwerge, im Garten wacht Donna Juana, die Eselin, und das Indianerschwein Lillifee wartet auf Kinder zum Spielen.

Der Stall ist zu einer großen Galerie ausgebaut, mit Bühne, auf der auch ein großes Sinfonieorchester Platz hätte.  Zur Zeit läuft dort eine Ausstellung mit Werken von Wolfgang Beltracchi, dem bekannten Kunstfälscher, der noch Anfang des Jahres in Haft saß. Die ausgestellten Bilder sind jedoch Neuschöpfungen und sie zeigen, dass Wolfgang Fischer (mit Künstername Beltracchi) mehr konnte als nur andere Maler nachahmen. Einige der Bilder stehen zum Verkauf und der Käufer muss wählen. ob er sich für das gleiche Geld eine Luxuslimusine zulegt oder einen ungefälschten Betracchi. Eine sehenswerte Ausstellung.


12. Mai

Zwischen zwei Loführerstreiks schnell mit der Bahn zur BUGA. Hinwärts mit dem RE 4 - keine Gefahr, denn O-Ton: "die ODEG beteiligt sich nicht an dem Streik". Vom Bahnhof Rathenow aus ging es nach zehn Minuten Wartezeit mit dem BUGA-Shuttle in die Stadt. Dort lief alles anders als erwartet, aber besser. Der Bus brachte uns nicht etwa zu einem der bekannten LAGA-Eingänge, sondern setzte uns an der Stadtschleuse ab. Gelegenheit zu einer Tasse Kaffee auf der Terrasse am Alten Hafen. Direkt gegenüber die Kassen und Info-Stände zur BUGA. Durch die Bahnanreise zwei Euro beim Eintritt gespart. Dann führte der Weg hinauf auf den Weinberg. Wir kannten ihn von der Recherche für den Reiseführer. Wie hatte er sich verwandelt! Bunt ist er geworden (die Frühblüher waren noch in vollem Saft), aufgräumt und in einen phantasievollen Park verwandelt. Das war eine totale Überraschung. Vom Weinberg aus windet sich eine neue Fußgängerbrücke über Kleingartengelände zum hinteren Teil des Optik-Parks, dem Gelände der LAGA von 2006.


Noch in vielen Jahren wird sie eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges sein. Der Optik-Park kommt allen, die ihn schon gesehen haben, bekannt vor. Wir haben uns hier nicht lange aufgehalten, um den Zug nach Premnitz zu bekommen.  Wer glaubt, er könne sich Premnitz im persönlichen BUGA-Prgramm sparen, der macht einen Fehler. Premnitz ist der einzige der 5 BUGA-Orte, an dem sich die Havel in ihrer ganzen Natürlichkeit zeigt. Havelland pur.



7. Mai

Man gibt als Dienstleister, der ein Verlag nun einmal -ist, ungern zu, nicht lieferfähig zu sein. In den ersten Maitagen war es aber wirklich so: Die BUGA-Auflage von "Havelland. Ein Wegbegleiter" war bis zum letzten Exemplar ausverkauft. Eine Auflagenzahl, die in der Regel für ein ganzes Jahr reicht und die diesmal für die sechs BUGA-Monate reichen sollte, war nur sechs Wochen nach Erscheinen raus. Zum Glück hatten wir als Partner eine Druckerei, die unser Problem zu ihrem machte und bereits nach wenigen Tagen den Nachdruck lieferte. Wir können wieder liefern! 4. Mai Plötzlich standen sie vor der Tür: 20.000 mal "Potsdam. der illustrierte Stadtführer" mit dem eigens entwickelten Patentfalz. Der Stadtrundgang und die Parkbeschreibungen samt der dazugehörigen Detailpläne wurden aktualisiert. Dies ist die elfte (oder zwölfte?) Auflage.   3. Mai "Die Schweize werden immer kleiner, und so gibt es nicht bloß mehr eine Märkische, sondern bereits auch eine Ruppiner Schweiz, der es übrigens, wenn man ein freundlich-aufmerksames Auge mitbringt, weder an Schönheit noch an unterscheidenden Zügen fehlt. Sie besitzt beides in ihrem Wasserreichtum. Während Freienwalde dieses Schmuckes beinah völlig entbehrt und Buckow, den großen See zu seinen Füßen abgerechnet, nur zwei kleine Edelsteine von allerdings reinstem Wasser aufweist, sind Fluß und See das eigentliche Lebenselement der Ruppiner Schweiz." Wer Fontane nicht glauben mag, der fahre von der Straße zwischen Neuruppin und Rheinsberg mehrmals rechts ab - nach  Stendenitz, zur Boltenmühle und nach Binenwalde. Die engen Straßen jedenfalls bieten ein paar Steigungen und Abfahrten, die eine Gangschaltung am Fahrrad zur Wohltat machen. Am Ende der Straße wartet immer ein See.  Am Ortseingang von Binenwalde stehen zwei einfache Holzbänke am Rand einer Kuhweide. Von hier hat man einen prächtigen Blick über den den Ort und den von Wäldern eingerahmten Kalksee - oder ist es der Vierwaldstätter See?  Die Statue der "Schönen Sabine" verwirrt: Der Kopf scheint etwas zu groß geraten, und sollte sie sich wirklich barbusig dem jungen Fritz gezeigt haben?  Wem der Parzifal am Seeufer von Neuruppin zu groß ist, der besuche  Netzeband. Dort steht vor der Temnitzkirche der kleine Bruder, gerade einmal mannshoch. Und wenig beeindruckend. Als wir im Ort waren, bereitete die Freiwillige Feuerwehr ihr Jahresfest in der Kirche vor. Übrigens: Auf der Fahrt in die Ruppiner Schweiz wollten wir in Nassenheide 'mal nach den Kamelen schauen. Sie wurden von drei Hofhunden lautstarkt bewacht. Das war es dann. Aber ein Stück weiter, in Herzberg, gab es Kremmener Spargel zu kaufen. Wir haben ihn probiert und waren sehr angetan. Wetten, dass er in wenigen Jahren kein Geheimtipp mehr ist?

2. Mai

Die Berliner Zeitung bringt einen Leserbrief zu einem bereits eine Woche zuvor veröffentlichten Artikel über die Jahresversammlung der deutschen Bahnhofsbuchhändler: "Den Bahnhofbuchhandlungen geht es schlecht! Mir kommen die Tränen. Man müsse sich künftig mehr auf den Konsumenten konzentrieren. Wie das aussehen kann, zeigt der wiedereröffnete Zeitungsladen im Bahnhof Friedrichstraße: Ein ganzer, großer Tisch voller Pornos (Bücher). Aber während alle Welt von der BUGA an der Havel spricht, findet sie dort nicht statt. Kein BUGA-Führer, nichts. Und das 45 Fahrminuten von der BUGA entfernt. Als ich dort nach einem Potsdam-Stadtführer fragte: Fehlanzeige. Eine Führer durch Kuala Lumpur hätte ich gleich mitnehmen können. Bahnhofsbuchhändler - nehmt Eure Scheuklappen ab! J. Nölte, Berlin-Woltersdorf" Dem ist nichts hinzuzufügen.

30. April

Der Tag sollte eigentlich eine erste eigene Begegnung mit der BUGA in Brandenburg an der Havel bringen. Die Nachricht vom Streik der Beschäftigten im dortigen ÖPNV sprach für eine Verschiebung.   

29. April

Sonderbar, die Statistik deses Blogs zeigt an, dass niemand die Seite mit den Lösungen des Fragespiels "Schlaumachen zur Fastenzeit" besucht hat. Die Fragen hatten mehrere hundert Besucher. Sollten die Fragen so leicht gewesen sein, dass es keiner Lösungen bedurfte? Mal sehen, wie es beim neuen Fragespiel "Schlaumachen - auf ein Neues" läuft.

28. April

Die Post brachte uns einen sehr freundlichen Brief von Dieter Hütte ins Haus, dem Geschäftsführer der Tourismus Marketing Brandenburg (TMB). Er beglückwunscht uns zum gelungenen Havelland-Reiseführer und wünscht ihm eine weite Verbreitung im Interesse des Brandenburg-Tourismus. Wie sehr seine Wünsche schon ein Stück weit in Erfüllung gegangen sind, konnten wir ihm in der Antwort mitteilen: Die Auflage, die eigentlich für den gesamten BUGA-Zeitraum geplant war, war bereits zwei Wochen nach dem BUGA-Start ausverkauft. Nun warten wir auf den Nachdruck. 

28. April

zibb, das Vorabendmagazin vom rbb stellte am Montag als "Stargast des Abends", Claas Fischer, den Autor unserer Neuerscheinung "Bäume in Potsdam. Ein Begleiter durch Parks und Geschichte", vor. Er war der sympathische und engagierte Naturtyp, dem man glaubte, dass ihn keine Frage der hübschen Moderatorin aus der Ruhe bringen konnte. Man hörte ihm gern zu, wie er begründete, weshalb Bäume in Potsdam ein ganzes Buch wert sind. In Einspielungen zeigte er sich als kundiger "Baumflüsterer" in verschiedenen Potsdamer Parks. Nur schade, dass keiner von beiden in dem Buch blätterte, um den Zuschauern einen Eindruck von den vortrefflichen Fotos von Frank Gyßling zu geben. Sie machen immerhin die Hälfte des Buches aus sprechen für seinen Wert.

22. April

4 von möglichen 5 "k" vergab rbb-Kulturradio am 21. April an "Havelland.  Ein Wegbegleiter". Fazit der Rezension: "Havelland und BUGA machen hier gemeinsame Sache und der Besucher, egal ob mit dem Fahrrad, Kanu, zu Fuß oder per Bahn bzw. Auto, kann bestens davon profitieren." Die gesamte Rezension kann man nachlesen und und den dazugehörigen Beitrag nachhören

20. April

Ist das nicht verwirrend? "Havelland" und "Havelregion".

Und - häufig gefragt - ist das nicht das Gleiche? Ist es nicht. Der Begriff Havelregion wird aktuell für das Gebiet benutzt, in dem sich 2015 die fünf BUGA-Standorte befinden. Das sind 80 Kilometer Havelverlauf zwischen Brandenburg an der Havel und Havelberg (dazwischen Premnitz, Rathenow und Stölln). Das Havelland dagegen ist viel mehr. Dazu gehört der gesamte Havelverlauf vom westlichen Berlin, durch Potsdam, an Werder (Havel) und Ketzin vorbei nach Brandenburg an der Havel und dann weiter durch die BUGA-"Havelregion". Zum touristischen Reisegebiet Havelland gehören aber auch die Landschaften zwischen Havel und Fläming, entlang des Rhin und rund um Nauen. 

19. April 2015

So liest sich das bei amazon am 18. 4., 18.45 Uhr, einen Tag nach der BUGA-Eröffnung

Havelland. Ein Wegbegleiter

Produktinformation

14. April

Wenige Tage vor der BUGA-Eröffnung

Wir freuen uns über einen netten Brief von Jochen Sandner, dem Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft. Er ist der Meinung, dass dem Verlag ein guter Reiseführer über das Havelland gelungen ist. Heute hat die Tourismus Marketing Brandenburg den Havelland-Wegbegleiter in ihrem Newsletter vorgestellt.

12. April 2015

Das Fernsehen war da

Titelgrafik des Heimatjournals
Er durfte seine Angler-Karte aus unserem Verlag voll aufklappen und dem Reporter zeigen, wie akribisch er dort die Fischvorkommen in der Oder eingezeichnet hat - Stephan Höferer, der Menn mit den ganz dicken Welsen (was er den Fernsehzuschauern mit einem Privatvideo auch beweist). Nun warten wir ab, ob ein Fernsehbeitrag die Kauflust der Angler anregt. 

10. April 2015

Erst mal antesten

Ein Buchladen in der Hansestadt Havelberg interessiert sich für unseren Wegbegleiter durch das Havelland. Immerhin ist die Stadt darin mit 7 Seiten vertreten, einschließlich nützlicher Orientierungen zur BUGA. Man bestellt erst einmal ein Exemplar, "um das Buch zu prüfen". Ob man wohl mit "Fifty Shades of Grey" ähnlich verfahren ist? Übrigens: Aus Rathenow gab es für uns bereits die zweite Nachbestellung, aus Premnitz die erste. An jenem Tag stand unser Havelland-Reiseführer in der amazon-Verkaufsranglist auf Platz 12.901. Deutlich besser, als jede andere zur BUGA herausgegebene Publikation.
 

9. April 2015

Das Fernsehen kommt! Fernseh-Alarm am Oderufer. Der "Märkischen Oderzeitung" sind die Dreharbeiten des rbb-Heimatjournal-Teams einen Aufmacher auf der Lokalseite wert. Und wer ist dabei? Unser Sachverständiger für Natur. Die Zeitung schreibt: "Direkt am Oderufer werden die Fernsehleute von Brandenburgs 'Anglerpapst' Stephan Höferer erwartet. Der Mann aus Neubrück bei Müllrose (Oder-Spree) entwirft Karten, die Petrijüngern die besten Stellen für den Fischfang entlang der Oder verraten. Für Ulli Zelle hat der Autor für Fachmagazine seine Angler-Karte "Oder - Ratzdorf bis Lebus" dabei." Wir werden am Samstag um 19 Uhr sehen, was die Schnittmeisterin von Stephan übrig gelassen hat.

7. April 2015

Eins fehlte noch

Der Osterausflug führte zu „Brandenburgs vergessenem Königsschloss“ in Kossenblatt. Dorthin flüchtete sich der „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I., wenn ihn die Gicht peinigte. Um seine Schmerzen zu betäuben, betätigte er sich dort als Hobby-Maler. Einige seiner Bilder können im Schloss Königs Wusterhausen besichtigt werden. Das Barockschloss Kossenblatt befindet sich heute in Privatbesitz und ist verriegelt. Bei romantischer Stimmung könnte man es als "verwunschenes Märchenschloss" bezeichnen, bei weniger Romantik als ein Schatz, der langsam verkommt. Alles ist so, wie es Günter de Bruyn in seinem 2014 erschienenen Buch "Kossenblatt" im Kapitel "Abschied" beschreibt. Wenn von den Hohenzollern-Schlössern in Brandenburg die Rede ist, sollte es dennoch nicht fehlen.