"Der Wegbegleiter" - das making-of-Lexikon
- im Aufbau -A
AuflagenAlle Reiseführer des Brandenburg-Projektes erscheinen in einer Erstauflage zwischen 2.000 und 2.500 Exemplaren. Diese Stückzahl verkauft sich in einem bis eineinhalb Jahren. Während dieser Zeit wird die nächste Auflage vorbereitet, Angaben werden aktualisiert, zusätzliche Informationen aufgenommen. Ziel ist, die Reiseführer permanent lieferbar zu führen. Kurzfristige Lücken in der Lieferbarkeit können dennoch auftreten.
B
BrandenburgSeit der Neugründung des Landes Brandenburg am 3. Oktober 1990 bemüht man sich, Brandenburg auch als touristische Marke zu entwickeln. Gerade in jüngster Zeit hat die Tourismus Marketing Brandenburg GmbH die Markenentwicklung noch einmal kräftig vorangetrieben. Bei dem Bemühen, die wesentlichen touristischen Werte des Landes in einen Satz zu gießen, wurde von Markenentwicklern folgende Essenz formuliert: "Brandenburg ist die aktive Naturbühne und kultivierte Landschaftsinszenierung Berlins am Wasser." Nachvollziehbarer sind die in diesem Zusammenhang benannten Erlebniswelten: Landlust ausleben, Wasser entdecken, Tief durchatmen, Kultur erleben, Horizonte erweitern. Genau da fügt sich das Brandenburg-Projekt ein, indem es den "Erlebniswelten" konkrete "Erlebnisorte", sortiert nach Regionen, hinzufügt.
Brandenburg - die pralle Vielfalt.
C
D
DoppelnennungDoppelnennungen von touristischen Zielen (POIs) gehört zum Grundkonzept des Brandenburg-Projektes. Besucher eines Region sollen mithilfe des Reiseführers auch nahe Ziele in der Nachbarschaft kennenlernen. Wenn es keine klare Abgrenzungen der Zielregion gibt, muss es folglich zu Doppelnennungen kommen. Siehe dazu den Artikel "Reisegebietsgrenzen" in diesem Lexikon.
E
Ebook"Havelland. Ein Wegbegleiter" war der erste Reiseführer über eine Region in Brandenburg, der auch als Ebook angeboten wird. In kindle-Shop steht er unter "Reiseführer Deutschland" an erster Stelle. Die Ebook-Ausgabe kostet 9,99 Euro, gegenüber 14,80 Euro der gedruckten Version. Dennoch wird das Buch aus Papier und Druckerschwärze deutlich häufiger abgerufen als die elektronische Ausgabe.
F
FotosDie allermeisten Fotos stammen von den Autoren und entstehen während der Recherchereisen. Sie spiegeln daher authentisch das wider, was in den Texten beschrieben wird.
G
H
HavelJedes Projekt braucht einen Roten Faden. In den ersten Ausgaben des Brandenburg-Projektes wird das die Havel sein. Im Havelland spielt sei eine "tragende" Rolle, im Falle von Uckermark und Barnim kommt sie "am Rand" vor. Aber auch der Finowkanal, der die Flusssysteme von Oder und Havel verbindet, wäre ohne die Havel nicht denkbar.
I
Illustrationen und Info-GrafikenDie wichtigsten Infografiken in den Reiseführern mit dem Label "Edition Terra" sind Karten:
1. Übersichtskarten für das gesamte Reisegebiet, Teilkarten für jedes einzelne Kapitel, Detailkarten für Wander- und Radtouren.
2. Stadtpläne bzw. Pläne von Stadt- und Ortskernen.
3. 3D-Darstellung einzelner Sehenswürdigkeiten, z.B. Kloster Chorin, Ziegeleipark Mildenberg, Freiluftmuseum Altranft.
4. Die Reiseführer Barnim und Havelland (ab zweite Auflage) enthalten in den Info-Kästen "Wer war eigentlich…" Strichzeichnungen der jeweiligen Persönlichkeiten. Sie stammen vom Zeichner des Verlages, Rolf Nölte.
K
KonzeptDer inhaltliche Aufbau der Reiseführer des Brandenburg-Projektes folgen einem einheitlichen Konzept. Dabei ist die jeweilige Region noch einmal in fünf oder sechs Gebiete aufgeteilt. Jedes Kapitel verfügt über 36 Seiten, einschließlich aufklappbarer Doppelseiten. Die Gebiete werden so bestimmt, dass möglichst jeweils eine größere Stadt (Stadtrundgang) enthalten ist. Hinzu kommen Serviceteile mit Adressen touristischer Anbieter am Ende des Buches, deren Seitenzahlen variieren können.
L
LesegewohnheitenNur wenige werden einen Reiseführer lesen wie einen Roman. Die meisten Nutzer werden sich das heraussuchen, was ihnen im Augenblick am nützlichsten erscheint. Und dennoch bietet der Reiseführer seine Informationen in einem inneren Zusammenhang (entlang eines Weges, in einer Chronologie oder einer anderen Sortierung). Zusatzinformationen, die diese Zusammenhänge aufsprengen, sind farblich abgehoben. Auch wenn es nur Teile des Reiseführers betrifft - die Gedanken der Leser werden vom Autor geleitet. Genau das vermag das Internet nicht zu leisten. Hier bestimmt der Nutzer fast völlig den Ablauf seiner Suche. Ein touristischer Anbieter, der wirklich etwas zu vermitteln hat, kann das in einem Reiseführer wesentlich effektiver als auf einer Internet-Seite. Allerdings kann die Internet-Seite potenziell viel mehr Leser erreichen. Potenziell wohlgemerkt.
M
multimedialDie Reiseführer des Brandenburg-Projektes nutzen das Internet, um die mediale Bandbreite zu erweitern. So enthält der Havelland-Reiseführer zahlreiche QR-Codes, die zu Kurzvideos der TourismusMarketing Brandenburg (TMB) führen. In allen Reiseführern werden zu den touristischen Anbietern die jeweiligen Links angegeben.
N
NahverkehrGereist wird nicht nur im Auto. Gerade in Berlin verzichten immer mehr auf einen eigenen Wagen. Car-Sharing ist die eine Alternative, öffentliche Verkehrsmittel die andere. Die Reiseführer des Brandenburg-Projektes messen der Erreichbarkeit touristischer Ziele mit Bahnen und Bussen eine hohe Bedeutung zu. Nur leider sind gerade die Bus- Angebote nicht immer auf die Besucher zugeschnitten. In den Reiseführern werden nur solche Busverbindungen benannt, die täglich verfügbar sind und mindestens alle zwei Stunden fahren. Der Reiseführer kann den Blick in die aktuelle VVB-Fahrinfo nicht ersetzen.
O
OriginalitätAuch wenn die Reiseführer des Brandenburg-Projektes nach einem einheitlichen Grundkonzept aufgebaut sind, stellt jeder sein Reisegebiet auf eine originelle Weise dar. Im Barnim sind das Interviews mit Erzeugern regionaler Produkte. Der Gedanke: So schmeckt der Barnim. Im Havelland sind es individuelle Touren von terra-press-Autoren und in der Uckermark die Vorstellung der Großschutzgebiete.
P
PotsdamUnter dem Label "Edition Terra" ist auch ein Reiseführer über Potsdam erschienen. Seine erste Auflage geht auf das Jahr 2005 zurück. Zur Zeit wird die fünfte Auflage ausgeliefert (auf Englisch die zweite Auflage). Das dieser Reiseführer in Format und Umfang nicht den anderen "Wegbegleitern" entspricht, zählt er nicht als Bestandteil des Brandenburg-Projektes. Das kann sich in Zukunft allerdings ändern, schließlich ist Potsdam das wohl wichtigste Reisegebiet Brandenburgs.
Preis
Die "Wegbegleiter" haben alle den Preis von 14,80 Euro, unabhängig von der Seitenzahl.
Q
QuellenDie mit Abstand wichtigste Quelle für die Reiseführer des Brandenburg-Projektes ist die eigene Anschauung. Sie wird ergänzt von Publikationen aller Art, die vor Ort angeboten wird, vom Info-Flyer bis zur Image-Broschüre. Die geringste Bedeutung haben die Eigendarstellungen der einzelnen Orte in ihren Internet-Auftritten. Sie beginnen in aller Regel mit der ersten urkundlichen Erwähnung und enthalten Fakten, die für Besucher meist uninteressant sind.
R
ReisegebietsgrenzenBei der Vermarktung von touristischen Landschaften spielen Landkreise und Tätigkeitsgebiete von Tourismusverbänden eine wichtige Rolle. Daher machen offizielle Werbebroschüren meist an diesen Grenzen halt. Der "Wegbegleiter" ist an solche Grenzen nicht gebunden. Er kann sogar durch bewusste Grenzüberschreitungen die Attraktivität einer Region noch steigern.
"Uckermark. Der Wegbegleiter" weist z.B. auch auf die die Städte Feldberg, Carwitz und Strasburg in Mecklenburg-Vorpommern, auf das Kloster Chorin und die Orte Joachimsthal sowie Niederfinow im Barnim und auf den Ziegeleipark Mildenberg in Oberhavel hin.
"Havelland. Der Wegbegleiter" enthält in der zweiten Auflage je ein Abschnitt über Havelberg, Jerichow und Tangermünde in Sachsen-Anhalt, über Fehrbellin im Kreis Ostprignitz-Ruppin, über Kremmen im Kreis Oberhavel, über Spandau in Berlin sowie über Potsdam, das nicht zum Tourismusverband Havelland gehört.
"Barnim. Ein Wegbegleiter" geht auch auf Templin und Angermünde in der Uckermark ein und enthält Kurzbeschreibungen von Altlandsberg (Märkisch-Oderland) sowie Zehdenick einschl. Ziegeleipark Mildenberg (Oberhavel). Ein ganzes Kapitel ist Bad Freienwalde und dem Oberbarnim (Märkisch-Oderland) gewidmet.
Roter Faden
Die Reiseführer des Brandenburg-Projektes nutzen Radwander-und Wanderwege als Roter Faden, der sich allerdings nicht durch alle Kapitel ziehen kann. Das sind
- der Märkische Landweg einmal rund um die Uckermark;
- der Havel- und der Havelland-Radweg rund um das Havelland
- das Barnim-Dreieck, eine Radtour durch den Norden des Barnimer Landes.
Diese Wege werden ergänzt durch lokale Touren.
S
StorytellingModen kommen und gehen. Im Tourismus-Marketing steht das Storytelling, das Geschichtenerzählen, zu Zeit in höchster Gunst und wird häufig als Wundermittel verschrieben. Wo noch vor kurzem die Texte nicht werblich genug sein konnten, soll nun die Werbung hinter einer Geschichte versteckt werden. Pfiffige Texter haben bereits ein Rezept parat. Aus "bei uns können Sie Ihre Seele baumeln lassen" wird "bei uns lassen Erna und Otto ihre Seele baumeln". Natürlich ist das nur ein Pseudo-Storytelling. Echte Geschichten haben eine Handlung. Eine solche Geschichte passend zur gewünschten Aussage zu finden, ist nicht leicht. In den Reiseführern des Brandenburg-Projektes werden auf farblich hinterlegten Seiten bzw. Kästen Geschichten erzählt, die den Haupttext ergänzen, vertiefen und die zugleich unterhalten. So werden Reiseziele interessanter ohne dass sich die Leser belehrt fühlen müssen.
T
Tourismusverbände und touristische VermarktungsgesellschaftenDas Brandenburg-Projekt sucht die Unterstützung der regionalen Tourismus-Vermarkter. Das sind in den bisher erschienenen Reiseführern:
- die Tourismus Marketing Uckermark GmbH (tmu)
- der Tourismusverband Havelland e.V.
- die WITO GmbH, Barnim.
Der Verlag ist ihnen besonders dankbar für die aktive Unterstützung, die sie bei der Erstellung des Service-Teils geleistet haben.
U
UmfangDer erste Reiseführer innerhalb des Brandenburg-Projektes hatte 160 Seiten. In der dritten Auflage erreichte auch der Uckermark-Wegbegleiter 200 Seiten. Die Wegbegleiter Havelland und Barnim erschienen von der ersten Auflag an mit 260 Seiten. Eine Erhöhung dieser Seitenzahl ist nicht vorgesehen, da das Buch dann für den Gebrauch unhandlich und für den Versand zu schwer wird.
V
VertriebDie Reiseführer des Brandenburg-Projektes nutzen mehrere Vertriebsschienen:
1. Der Buchhandel (einschl. Bahnhofsbuchhandel) in Berlin sowie größere, auf Reiseliteratur spezialisierte Buchhandlungen in ganz Deutschland;
2. Touristische Einrichtungen in den jeweiligen Regionen: Tourismus-Informationen, Museumsshops, Souvenirshops u.ä.;
3. der online-Buchhandel einschl. des shops unter www.terra-press.de.
Leider beteiligen sich Hotels und andere touristische Leistungsträger generell nur in Ausnahmen am Buchvertrieb.
W
WerbungFür Werbeanzeigen stehen lediglich die 2. und 3. Umschlagseite zur Verfügung. Es wird angestrebt, dass sich dort nur übergreifende Unternehmen (z.B. Verkehrs- oder Energie-Unternehmen) vorstellen. Hinweise auf einzelne Anbieter im redaktionellen Teil sind nicht mit finanziellen Zuwendungen verbunden. Die kostenlose Überlassung von geeignetem Bildmaterial ist hingegen willkommen.
X,Y
X-beliebigDie Auswahl der touristischen Ziele erfolgt im Brandenburg-Projekt keinesfalls x-beliebig. Die regionalen und lokalen Touristiker haben da ein wichtiges Wörtchen mitzureden. Nach Erscheinen der ersten Auflage sind Anregungen und Hinweise stets willkommen. Schließlich sollen die Reiseführer von Auflage zu Auflage besser werden.
Z
ZielgruppenSiehe separates Kapitel in diesem Blog.
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